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14.11.2023

Das Rettungswesen während den Rennen: Ein Blick hinter die Kulissen

Ein Weltcuprennen erfordert ein strenges Sicherheitsprotokoll, vor allem wenn es um Speed-Disziplinen und Athleten geht, die mit einer Geschwindigkeit von über 120 km/h unterwegs sind. Im Rahmen einer grenzüberschreitenden Vereinbarung wird der gesamte Rettungseinsatz von Italien aus geleitet und von der Bergrettung des Aostatals koordiniert.

Etwa 50 Personen sind beteiligt, darunter SAV-Techniker, Mitarbeiter der territorialen Rettungsdienste der Notfallnummer 118 (Usl VdA), der Finanzpolizei (SAGF), der Staatspolizei (MOENA), der Armee, der "Pisteurs secouristes", freiwillige Rettungskräfte der Notfallnummer 118 (Valtournenche und Valpelline), des CRI sowie Schweizer Kollegen der Air Zermatt.

"Die komplexe Organisation der Hilfeleistung und der Rettung stützt sich auf die 'Pisteurs secouristes', die immer auf der Piste sind", erklärt Paolo Comune (SAV-Direktor), "und die Zusammenstellung von gemischten Teams, die von der Bergrettung des Aostatals mit der medizinischen Unterstützung der Notfallnummer 118 koordiniert werden, ermöglichen ein möglichst schnelles und effizientes Eingreifen zum Wohle der Athleten und der Organisation als Ganzes".

Es gibt neun Rettungsstationen (mit gemischtem medizinischem Personal), die am Startpunkt, entlang der Gran Becca und im Zielbereich stationiert sind und von der Einsatzzentrale vor Ort koordiniert werden. Luca Cavoretto (Leiter der Notfallnummer 118) ist der medizinische Leiter, Paolo Comune (Leiter des SAV) koordiniert die Rettungseinsätze und Lucio Trucco (Techniker des SAV) ist in der Basis tätig. Zwei Helikopter (Zivilschutz VdA und Air Zermatt) stehen zur Verfügung und werden von der Einsatzbasis aus in Kontakt mit der einheitlichen Rettungszentrale aktiviert, die für die normale Rettung und weitere Notfälle bereitstehen.

"Die Erfahrungen, die wir bei anderen ähnlichen Veranstaltungen gesammelt haben, ermöglichen es uns, die verfügbaren Ressourcen so einzusetzen, dass wir den Athleten und allen Menschen vor Ort die größtmögliche Unterstützung bieten können", erklärt Dr. Luca Cavoretto, "ohne dabei die normale Notfallbewältigung im Aostatal zu beeinträchtigen."