DIE STRECKE
«Gran Becca» und seine einzigartigen Highlights
Wie charakterisiert der Designer der «Gran Becca», Abfahrtsolympiasieger Didier Défago, diese neue Weltcupstrecke? «Eingebettet in ein majestätisches Panorama liegt der Start der «Gran Becca» auf 3’800m Höhe und ist damit die höchstgelegene Rennstrecke im gesamten Weltcup. Die Piste verläuft auf schweizerischem und italienischem Gebiet. Grösstenteils auf dem Gletscher und vor atemberaubenden Felsen setzt sich die Abfahrt aus reinen Gleitpassagen, grossen und schnellen Abfahrtskurven und technischeren Abschnitten mit hoher Geschwindigkeit und abwechslungsreichen Sprüngen zusammen. Der Höhenunterschied von 885 m, die Höhe selbst, die Länge von 3.7 km und die Kombination aus Natur- und Kunstschnee werden die Athleten vor zusätzliche Herausforderungen stellen», ist Didier Défago überzeugt.
Warum «Gran Becca»?
Die Streif in Kitzbühel, das Lauberhorn in Wengen oder die Stelvio in Bormio - unter Skibegeisterten sind die Namen dieser legendären Abfahrtspisten bekannt. Jede Weltcup-Abfahrt hat einen Namen, der in die Erinnerung und in die Geschichte eingeht. Genau das soll mit der «Gran Becca», der spektakulären und grenzüberschreitenden neuen Rennstrecke am Fusse des Matterhorns/Cervino, geschehen.
«Zwei Drittel des Rennens werden auf italienischer Seite gefahren, deshalb war es für uns von vornherein klar, der Strecke einen italienischen Namen zu geben», sagt Franz Julen. «Wir haben einen Namen gesucht, der die beiden Regionen, die beiden Skiorte und die Bergwelt präsentiert, in dem diese Rennen ausgetragen werden».
Im Aostatal wird das Matterhorn im lokalen Dialekt oft «Gran Becca» genannt - der grosse Gipfel», erklärt Marco Mosso, Vizepräsident des Organisationskomitees. «Das Matterhorn begleitet die Athletinnen und Athleten vom Start bis zum Ziel. Wir wissen um die Bedeutung und das Symbol dieses Berges. Deshalb wird die Strecke auch so benannt», sagt der Italiener.
«Wir haben den richtigen Namen gefunden, der den Respekt und die Zusammenarbeit zwischen unseren beiden Regionen unterstreicht. Bei diesem einzigartigen Projekt arbeiten alle Partner und Institutionen aus Zermatt und Valtournenche/Cervinia sowie aus dem Kanton Wallis und der Region Aostatal auf Augenhöhe», sagt Franz Julen.
Was macht die «Gran Becca» für Skifans so interessant?
Es ist nicht nur die Einbettung in eine einzigartige Naturkulisse inmitten mehrerer Viertausender, was die «Gran Becca» für Skifans so attraktiv macht. Vielmehr sind vom Ziel aus 2/3 der Strecke zu sehen, was die «Gran Becca» gerade auch für die Zuschauerinnen und Zuschauer äusserst interessant macht. Dadurch kommen die Skifans sowohl vor Ort als auch am Fernsehen auf ihre Kosten.
STARTHAUS
Die «Gran Becca» hat das erste solarbetriebene Starthaus. Dieses hat eine integrierte Photovoltaikanlage mit einer Grösse von ca. 60 m2. Es besteht aus zwei Teilen: einem 35 m2 grossen vorderen Teil, in dem der Startbereich untergebracht ist, und einem 55 m2 grossen hinteren Teil, der als beheizter Unterstand für die Athleten dient. Das gesamte Haus besteht aus einer leichten pneumatischen Hülle, die ohne Erdöl hergestellt wird. Es kann in kürzester Zeit auf- und abgebaut werden und entspricht den FIS-Richtlinien.