Menü
17.11.2023

Die Trainings-Eindrücke der Speed Athletinnen zur «Gran Becca»

Am Donnerstag fand auf der «Gran Becca» zwischen Zermatt und Breuil-Cervinia das einzige Training der Damen statt. Die Athletinnen erzählen von ihren Eindrücken.

Corinne Suter: «Ich bin sehr glücklich, dass wir hier endlich einen Lauf absolviert haben. Das erste Training war wirklich cool. Ich mag die Strecke und freue mich schon, wenn es ein bisschen schneller wird, denn die Sprünge sind ziemlich hoch und lang. Man beginnt mit einem steilen Teil und muss dann immer das Tempo mitnehmen. Ich denke, hier ist es wichtig, dass man über die Wellen und jeden kleinen Sprung Tempo machen kann und einfach nie die Rennlinie verlässt!

Kajsa Vickhoff Lie: «Es macht unheimlich Spass auf dieser Strecke. Ich gehöre zu den jüngeren Athletinnen und die Erfahrung spielt hier keine so grosse Rolle. Es geht einfach darum, schnell Ski zu fahren, aus jedem Lauf das Beste zu machen und Spass zu haben. Ich liebe es wirklich, dass wir eine neue Strecke im Weltcup haben. Ich habe ein paar kleine Fehler gemacht und hier darfst du die Linie wirklich nicht verlassen, da der Schnee relativ weich ist. Wir werden sehen, wie sich die Piste präsentieren wird zum Rennen und wie stark man die Linie halten muss, oder ich auch etwas probieren kann.»

Joana Hählen: «Ich war vor dem ersten Training etwas nervös, da ich schon lange nicht mehr im Rennmodus gefahren bin, aber ich bin sehr zufrieden. Es war etwas Besonderes, obwohl die Sicht  nicht so gut war. Deshalb habe ich versucht, am Start geradeaus zu fahren und das hat auch geklappt, aber dann habe ich auf den Flachstücken viel Zeit verloren. Während einigen Sektoren konnte ich die richtige Linie nicht finden. Die Sprünge machen Spass. Was es schwierig macht, ist, dass man auf den Pisten ziemlich schnell ist und keine Fehler machen darf.»

Nadia Delago: «Die Piste ist sehr schön und es wurde hervorragend gearbeitet. Nach dem Schnee und dem Wind ist die Piste in einem erstaunlich guten Zustand. Ich selbst habe die richtige Linie noch nicht zu 100 Prozent getroffen. Es gibt Luft nach oben. Vor allem im oberen Teil war ich viel zu passiv. Ich fühle mich aber gut und muss sagen, dass ich die Freude am Skifahren wiedergefunden habe. Am Ende werden wir sehen, was herauskommt.»

Elena Dolmen: «Die Gran Becca ist sehr schön, gut präpariert. Gleich nach dem Start habe ich nicht voll attackiert und versucht, auf der Ideallinie zu bleiben. Im unteren Teil war ich dann angriffslustiger, habe insgesamt ein durchschnittliches Training absolviert. Wie es mir gesundheitlich geht? Mir geht es ziemlich gut. Nach überstandener Verletzung konnte ich im Sommer leider nicht Skifahren. Ich stehe erst seit kurzem wieder auf den Skiern und das war eine meiner ersten Abfahrten seither. Ich werde langsam Gang für Gang höherschalten.»

Teresa Runggaldier: «Ich hatte kein gutes Gefühl. Die Sicht war nicht unbedingt ideal und auch die Sprünge habe ich nicht perfekt erwischt. Trotzdem hatte ich Spaß, weil mir Sprünge an und für sich gefallen. Was mich überrascht hat war, dass die Piste eisig und griffig war – trotz der ergiebigen Schneefälle der vergangenen Wochen.»

Vicky Bernardi: «Die Sicht war am Anfang schon sehr flach und deshalb habe ich die Sprünge auch mit sehr viel Respekt genommen. Ich war überhaupt nicht aufgeregt und habe versucht, meine Leistung abzurufen. Im Ziel war ich dann schon überrascht, dass ich weiter vorne lag, als zunächst angenommen. Ich habe gut trainiert und muss sagen, dass meine Form soweit gut ist.»