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17.11.2023

Rennvorschau: Alles ist angerichtet für eine spannende Damen-Premiere auf der Gran Becca!

Der Saisonstart der Speedfahrerinnen bedeutet für die Athletinnen, dass es nach einer intensiven Vorbereitungszeit endlich wettkampfmässig losgeht. Die ersten Rennen in Cervinia und Zermatt dienen zur willkommenen Standortbestimmung über den Formstand und sind oft auch wegweisend für den weiteren Saisonverlauf. Die Ausgangslage für die Abfahrten in Cervnia und Zermatt könnte spannender kaum sein!

Das Training vom Donnerstag hat gezeigt, dass die Athletinnen voller Vorfreude und Tatendrang sind. Die Piste «Gran Becca» ist 2910 Meter lang und weist einen Höhenunterschied von 665 Metern auf. Die Premiere des innovativen Zweiländerprojekts am Fusse des Matterhorns, startet für die Damen zwar auf italienischem Boden, darf aber trotzdem als Heimrennen sowohl für die Italienerinnen als auch die Schweizer Athletinnen bezeichnet werden.

Wenn wir einen Blick auf die Topfavoritinnen für die Rennen vom Wochenende werfen, muss der Titel wohl «Alle gegen Sofia Goggia» lauten! Auch in der neuen Saison führt der Sieg bei den Damen- Abfahrtsrennen über die 31-jährige Italienerin, welche in den letzten drei Jahre die Gesamtwertung in der Abfahrt gewinnen konnte. Es wird spannend zu beobachten sein, ob Goggia ihre spektakuläre Fahrweise im Kontext einer komplett neuen Strecke etwas anpassen wird.

Ebenfalls aus dem Gastgeberland Italien gehört Elena Curtoni (4. Abfahrts-Weltcup 22/23) zu den Anwärterinnen auf einen Spitzenplatz. Weiter am Start für den Co-Gastgeber sind: Federica Brignone, Laura Pirovano, Marta Bassino, Nicol Delago, Nadia Delago, Monica Zanoner, Elena Dolmen, Teresa Runggaldier, Vicky Bernardi, Karoline Pichler, Roberta Melesi). Wer definitiv starten darf, entscheidet sich unmittelbar vor dem Rennen.

Aus Schweizer Sicht darf mit Sicherheit die letztjährige Gesamtdritte des Abfahrtsweltcups, Corinne Suter, zu den Favoritinnen gezählt werden. Die Spezialistin für Grossanlässe (Olympiasiegerin und Weltmeisterin) wird auf der neuen Strecke ihre Erfahrung ausspielen können. Lara Gut Behrami ist mit einem Sieg im Riesenslalom von Sölden sehr gut in die neue Saison gestartet. Mit ihrer Erfahrung und dem Schwung des Sölden-Triumphs zählt sie ebenfalls zum Kreis der Favoritinnen.

Im Land der Co-Gastgeberinnen gilt auch die aktuelle Weltmeisterin, Jasmin Flury zu den Anwärterinnen auf einen Spitzenplatz. Im Aufgebot stehen nebst den genannten Fahrerinnen folgende acht weitere Athletinnen:  Joana Hählen, Priska Nufer, Michelle Gisin, Delia Durrer, Stephanie Jenal, Juliana Suter, Noémie Kolly und Jasmina Suter. Wer definitiv starten darf, entscheidet sich unmittelbar vor dem Rennen.

In den Speeddisziplinen ebenfalls zum engsten Favoritinnen Kreis zählt die 33-jährige Slowenin Ilka Stuhec. Ist die erfahrene Slowenin ähnlich stark in Form wie zum Ende der vergangenen Saison (Sieg beim Weltcupfinal in  Soldeu), dürfte sie zu dem ersten Herausforderinnen von Sofia Goggia gehören.

Gespannt darf man auch auf die Leistungen der Athletinnen aus Österreich (Mirjam Puchner, Nina Ortlieb) Norwegen (Kajsa Vickhoff Lie, Ragnhild Mowinckel) oder Deutschland (Kira Weidle) sein. Sie alle sind zum erweiterten Favoritinnen-Kreis zu zählen.

Eine neue Saison bietet immer auch wieder die Bühne für neue Protagonistinnen im Weltcup, die sich ins Scheinwerferlicht fahren. Vielleicht schon auf der «Gran Becca»?

Wir sind gespannt!